Die lang erwartete Sanierungsoffensive Südwestfalen nimmt konkrete Formen an.
Am 29.07.2025 erfolgte der offizielle Spatenstich an der Brunscheider Straße für dieses bedeutende Infrastrukturprojekt in Südwestfalen, das weit mehr als eine oberflächliche Erneuerung darstellt.
Mit einer geplanten Bauzeit von zwei Jahren wird die Sanierung in mehreren aufeinanderfolgenden Abschnitten durchgeführt. In diesem Jahr konzentrieren sich die Arbeiten zunächst auf den Bereich nach der Autobahn, im Folgejahr wird der Abschnitt vor der Autobahn in Angriff genommen.
Tiefgreifende Erneuerung statt oberflächlicher Sanierung
Bei diesem Projekt handelt es sich um eine grundhafte Sanierung, die weit über eine bloße Erneuerung der Fahrbahndecke hinausgeht. Der gesamte Straßenaufbau wird bis in eine Tiefe von 70 Zentimetern erneuert, wobei sowohl der Oberbau als auch der Unterbau komplett modernisiert werden.
Besonders hervorzuheben ist die intelligente Koordination mit den Versorgungsunternehmen: Alle relevanten Leitungen werden im Zuge der Baumaßnahmen erneuert. Diese vorausschauende Planung verhindert, dass die sanierte Straße in naher Zukunft erneut für Leitungsarbeiten aufgerissen werden muss.
Nachhaltige Verkehrsplanung mit Fokus auf Radinfrastruktur
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der zukunftsorientierten Verkehrsführung.
Die für die Bauarbeiten notwendige Verbreiterung der Straße wird nach Abschluss der Maßnahmen nicht zurückgebaut, sondern intelligent umgewidmet: Die zusätzliche Fläche wird zu hochwertigen Radwegen umgestaltet. Damit trägt das Projekt wesentlich zur Förderung klimafreundlicher Mobilität in der Region bei.
Um den Verkehrsfluss zu optimieren und Staubildung zu reduzieren, wird die neue Verkehrsführung weitestgehend ohne Ampelanlagen gestaltet. Dies verspricht nicht nur einen besseren Verkehrsfluss, sondern reduziert auch Emissionen durch verminderte Stop-and-Go-Phasen.
Vorausschauende Planung minimiert Belastungen
Die umfassende Einbindung aller beteiligten Unternehmen in den Planungsprozess gewährleistet eine effiziente Durchführung mit minimalen Beeinträchtigungen für Anwohner und Verkehrsteilnehmer. Trotz der unvermeidlichen temporären Einschränkungen während der Bauphase wird das Ergebnis eine deutlich verbesserte und zukunftsfähige Infrastruktur sein, die den Anforderungen moderner Mobilität gerecht wird.
